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AutorenbildSusanne Krauss

Helmut Kohl

Aktualisiert: 7. März 2019


"in memoriam", wäre sicher zu sentimental, ich habe ihn Zeit meines Lebens nicht wirklich geschätzt, weil mir seine Art: "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich!", und natürlich die oft sehr herablassende Art Journalisten gegenüber nicht gefallen hat.

Aber er wird als Einheitskanzler in die Geschichte eingehen, und seine Art der frühen(!) Jahre, Talente zu erkennen und zu fördern, verdient auch meine Anerkennung.

Persönlich sind wir uns leider erst 2014 begegnet, und empfand dabei ähnlich, wie Heribert Prantl in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung im Artikel "Die deutsche Macht" schreibt:

"Helmut Kohls letzte Jahre waren Jahre der nuschelnden Sentimentalität, der schwelgischen Erinnerung und der rührseligen Einsamkeit".

In einer drängelnden Horde von Fotografen stand ich (dank meiner unspektakulären Größe) ganz vorn und wäre um ein Haar auf dem Schoß des im Rollstuhl sitzenden Altkanzlers gelandet.

Immerhin (und gegen meinen Vermutung seiner Arroganz Journalisten gegenüber!):

Er hat mich, nach den ersten Portraits, als ich die Kamera für einen Augenblick sinken ließ, sehr freundlich - fast aufmunternd - angelächelt und etwas gemurmelt, was ich bis heute leider(!) nicht verstanden habe ;-)


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