Wenn Sie von 'bewegenden Jahresrückblicken' bereits die Nase voll habe, dann empfehle ich Ihnen jetzt fix weiter zu klicken.
Wenn es Sie interessiert, was mich in meinem vergangenen Jahr
als Fotografin am meisten berührt hat, dann freue ich mich,
wenn Sie weiterlesen.
Mein erster Termin im Januar führte mich zu einem ganz besonderen fünfjährigen Jungen und seiner Familie.
Er litt an einer seltenen und unheilbaren Stoffwechselerkrankung und es blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Es war mir ein sehr große Ehre, die Mama mit beiden Kindern im Krankenhaus besuchen und noch einmal Bilder machen zu dürfen. Ihnen gilt daher meine erste dankbare Erinnerung.
Das Vertrauen, das mir von allen Eltern entgegengebracht wurde, die ich bisher auf einem ähnlichen Weg begleiten durfte, empfinde ich als höchste Anerkennung meiner Arbeit.
Im Februar und März war es meine erste Begegnung mit den kolumbianischen Regenwald als auch dem ersten Gletscher meines Lebens über 5000 m (ebenfalls dort), die mir im Herzen bleiben werden.
Im Frühling habe ich für die spanische Zeitung 'la Vanguardia' die Biologin Dr. Juliane Diller portraitiert.
Werner Herzog drehte vor ein paar Jahren einen beeindruckenden Film über sie, der mehr erzählt,
als ich erzählen kann. Sie ist Leiterin der Panguana-Stiftung, die sich um Erforschung und Erhalt des peruanischen Regenwaldes kümmert. Sollten Sie also noch nicht wissen, wohin Ihre Weihnachtsspende gehen soll, oder sie Namenspate für einen neu entdeckte Art werden wollen, möchte ich Ihnen diese Stiftung gerne ans Herz legen: https://panguana.de/panguana-stiftung/namenspatenschaften/
Im Sommer begleitete ich zum wiederholten Male eine meiner Lieblingsfamilien, die ich für ein freies Projekt immer wieder portraitieren darf.
Ich halte fest, was in dieser Familie wirklich wichtig ist: Die Phantasie zu feiern, das liebevolle Miteinander und möglichst viele Kinderabenteuer.
Mitte Oktober durfte ich einen Tag lang den bemerkenswerten Thomas Gottschalk für den Heyne Verlag fotografisch festhalten, der mir vor allen durch seine bescheidene Bodenständigkeit und seine Engelsgeduld in sehr guter Erinnerung bleiben wird.
Im November war ich für zwei Tage bei den Bildhauern Tamara Suhr und Peter Hermann zu Besuch um ihre faszinierenden Skulpturen zu fotografieren. Sie sind mir mächtig ans Herz gewachsen und ich bin stolz, eine von ihnen inzwischen mein Eigen nennen zu dürfen. Nebenbei hat Peter so fein gekocht, wie Léa Linster letztes Jahr - Ich komme schon allein deshalb sicher wieder ;)
Am 6. Dezember startete meine Porträt-Einzelausstellung "Sincerity - Behind the Image":
Danke an die unzähligen bisherigen Besucher für das umwerfende und so positive Interesse und Feedback - es spornt mich mächtig an, genau auf diesem Weg weiterzumachen.
Wer möchte, kann die Bilder noch bis zum 13. Januar 2019 in der Pasinger Fabrik ansehen.
Es gäbe noch so viele schöne Momente aus 2018 mit ganz besonderen Personen, die ich ebenfalls vor der Kamera haben durfte und deren Namen ich wenigstens noch zum Teil genannt haben möchte:
Anne Hein, Barbara Heinze, August Zirner, Sophie, Lena von Geyso, Ivan Paskalev, Sophie Pacini, Werner Herzog, Jella Haase, Die Anwälte von Flach|Bauer|Stahl, Jürgen, Carlotta, Sebastian Bezzel, Aaron, Klaus Doldinger, Michael Roll, Brigitte Hobmeier, Leopold, Petra Stadler, Max von der Groeben, Nele und Paul, Michael Rollwagen, Rufus Beck, Joachim, Andrea und Martin, Ellis, Arno & Rena, Heidi, Bewohner und Belegschaft des Altenheims St. Antonius, Diane Kruger, Fatih Akin, Linus Ella und Theo, Christiane Paul, Tabea Laue und Familie, Doris Dörrie, Christine Koller, Pia und Daniel Schury, Lisa Maria Potthoff, Bettina, Line, Josch, Finn und Jul, und Paul, Simon Schwarz, Maria von Welser, Daniela und Jens, Heidi, das Team von Wallinger Patentanwälte, das gesamte Nagarro-Team, Amelie und Raphael, Julie, Johann, Bernadette, Paul und Henriette, Familie Richter, Julius, Mia und Luna, William, Marco, Emma-Marie und Nora-Sophie, Mary, Claudia, Nil, Nuki und Olivia.
Großen Dank auch an alle weiteren Portraitierten, sowie an alle fleißige Visagistinnen, engagierte Lektorinnen und unermüdliche Redakteure.
Mit diesem Lied, das mich persönlich dieses Jahr auf ganz besondere Weise begleitet hat,
möchte ich mich von Ihnen verabschieden:
Ich wünsche Ihnen und Euch allen friedliche Feiertage und eine entspannte Zeit
zwischen den Jahren.
Es würde mich freuen, den einen oder anderen im kommenden Jahr wieder zu sehen.
Wenn Sie mich empfehlen wollen, tun sie es gerne!
Herzlich
Susanne Krauss